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3. Landwirtschaftstag in Menz

„Der Boden verbindet uns alle“, sagt Naturparkleiter Dr. Mario Schrumpf. Die Rheinsberger Preussenquelle, die alle Akteure der Landwirtschaft – egal ob bio oder konventionell – eingeladen hatte, denkt langfristig und ruft zum Schutz der Böden und damit zum Schutz des Wassers auf.

Doch neben allen ideellen Vorsätzen steht insbesondere die wirtschaftliche Realität im Fokus. Mit hochkarätiger Referentenliste stellte man sich dem Thema, inwiefern die ökologische Bewirtschaftung eine wirtschaftlich interessante Alternative abbilden könnte. Dabei wurde die generelle Leistung der Landwirtschaft nicht in Frage gestellt und erst recht nicht in „gut“ oder „böse“ aufgeteilt. Es wurde argumentiert und mit Fakten unterlegt. Chancen und Risiken der Agrarwende wurden beleuchtet.

Roland Mikus von der Fördergemeinschaft Ökologischer Landbau Berlin-Brandenburg e.V. referierte über mehr Tierwohl und Umweltschutz bei der Mobilstallhaltung von Hühnern. Meinrad Schmitt, Geschäftsführer der Terra Naturkost Handels KG vermittelte die Vermarktungschancen von Bio-Produkten. Dr. Harriet Gruber von der Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei Mecklenburg-Vorpommern sowie Uwe Becherer von der Bioland Beratung Ost sprachen über die Umstellung auf ökologischen Landbau.

Über ganz praktische Umstellungsfragen und -erfahrungen berichtete der Praktiker aus der Region Erhard Hinz von der Agrar GmbH Grieben. Während sich Dr. Kirsten Tackmann (MdB – Die Linke) mit ihren Erfahrungen aus dem Agrarausschuss des Deutschen Bundestages dem Thema EU-Agrarreform und Förderung des Ökolandbaus widmete.

Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand die Vernetzung der Akteure, um Angebot und Nachfrage im Zuge der Agrarwende zusammenzubringen.

Wenn wir alles gut gemacht haben, dann steht ganz am Ende der Kette unbelastetes Trinkwasser und später auch immer noch ursprüngliches Bio-Mineralwasser“, sagte Frank Stieldorf, der Geschäftsführer der Rheinsberger Preussenquelle.

(Text: Naturpark Stechlin-Ruppiner Land)

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